"Muss ja!"
Mich lässt diese Antwort auf die Frage "Wie geht´s?" tendenziell von meinem Gegenüber zurückschrecken. Auf Schwarzseherei habe ich keine Lust! Wenn nicht nur ich, sondern auch andere Menschen so reagieren, kann das "Muss ja" Isolation und so eine Verschlimmerung der erlebten Lebenslage bewirken.
Liegt mir die Person am Herzen, gelingt es mir bisweilen, inne zu halten, bewusst hinzuhören und mitzufühlen. Dann realisiere ich die Not, die zum Ausdruck kommt. Mein Gegenüber ist nicht glücklich und findet für sich aktuell keine Gestaltungsmöglichkeit. Die Belastungen sind hoch, wollen gesehen und gewürdigt werden.
Wie lässt sich in kleinen Schritten die Kraft des Wollens aktivieren?
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"Ich muss unbedingt mal wieder Sport treiben."
"Ich muss meinem Chef wirklich endlich sagen, dass meine Arbeitskapazität ausgeschöpft ist."
"Ich muss dringend den Bericht schreiben."
Diese und ähnliche Sätze im Coaching sind Absichtsbekundungen mit mittlerer bis geringer Umsetzungswahrscheinlichkeit. Über die Frage "Müssen oder Wollen?" differenziert sich das Bild aus. Erfolgt als Antwort auf die Frage nach dem Wollen ein beherztes "Ja", hat das Vorhaben gute Gelingenschancen. Ist die Antwort "Eigentlich schon, aber ..." oder "Nein, natürlich will ich das nicht, ich muss es halt tun", weist sie auf schwierige Rahmenbedingungen und vermeintliche Zwänge hin.
Im Coaching ergründen Sie, was Sie angesichts der Situation - die so ist, wie sie ist - wirklich wollen. Sie erforschen die Spur Ihres persönlichen "Ja" und entwickeln Ihre Gestaltungskompetenz.
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Seit vielen Jahren verbringen wir im großen Familien- und Freundeskreis mehrere Tage über Sylvester auf einem Bauernhof. Ich genieße die Begegnungen, die Gespräche, das Feiern, die gemeinsamen Spiele und den Trubel. Zu kurz kommt manchmal die Zeit nur für mich. Mir fällt es schwer, mich in der Gemeinschaft zurückzuziehen.
Dieses Jahr lasse ich mich von unserem Weihnachtsbaum inspirieren. Seit Sonntag steht er als Symbol für „Mitmachen“ bei Traditionen und Ritualen in unserem Wohnzimmer. Gleichzeitig drückt er „Eigensinnigkeit“ aus durch seinen unregelmäßig buschigen Wuchs mit zwei geraden und einer krummen Spitze – gefällig und einzigartig zugleich.
Wie haben Sie es am liebsten in der Weihnachtszeit und über den Jahreswechsel?
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Neigen Sie eher zum „Ich für Dich“? Verlieren Sie gelegentlich Ihre persönlichen Ziele und Bedürfnisse aus den Augen? Oder neigen Sie mehr zum „Jede/r für Sich“? Gehen Sie Ihren Anliegen zielstrebig nach und übersehen Sie möglicherweise ab und an, wenn sich jemand nicht mitgenommen fühlt?
Im Coaching geht es oft um die Kunst, Fürsorge für andere und den Fokus auf das Eigene wechselseitig befruchtend zu verbinden.
Vielleicht ist das auch für die kommenden Tage eine Spur?
Ich wünsche Ihnen erfüllende Momente von Gemeinschaft, sich mitreißen lassen, Ruhe, Genuss, Besinnlichkeit, Spaß, Feiern, Alleinsein, Eigensinnigkeit und Inspiration!
Wir sehen uns in 2024!
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